Und dann ging das Licht aus.
2.Kapitel:
Ich wurde wach und dieses Mal ging es mir besser. Die Kopfschmerzen waren nicht mehr so schlimm, so konnte ich mich in dem Zimmer umsehen. Aber es gab nichts von Bedeutung. Nur das Bett, in dem ich lag, ein Stuhl aus Metall daneben und ein großes Fenster mit weißen Vorhängen davor, links von mir. Die Tür befand sich gegenüber vom Bett. Wie viel Uhr es wohl war? Ob Mittagsessenzeit oder 3 Uhr nachts, ich konnte es nicht sagen.
Vorsichtig setzte ich mich auf. Als mir nicht schwindelig wurde, ging ich zum Fenster und schob die Vorhänge zur Seite. Es war Nacht. Der Himmel war wolkenlos und ich betrachtete einige Zeit lang den Mond, der rund am Himmel stand.
„Na, dir scheint es ja besser zu gehen.“, tönte eine, mir schon wieder unbekannte, Frauenstimme hinter mir. Erschrocken fuhr ich herum und bekam prompt Kreislaufprobleme. Schnell klammerte ich mich am Fensterbrett fest. „Aber ich habe dir nicht erlaubt aufzustehen.“ Die nicht allzu freundliche Stimme gehörte einer eher korpulenten Frau mittleren Alters mit roten Haaren, wahrscheinlich der Nachtschwester. „Ähm. Also, ich muss auf die Toilette“, stammelte ich als Ausrede. Naja, und es stimmte sogar, wie ich plötzlich bemerkte. „Dann komm mit.“ Die Schwester ging vor mir aus dem Zimmer.
Sie machte das Licht hinter sich aus.
Hey,
Hab den Anfang deiner Geschichte gelesen. Finde die Idee gut :)
Willst du Kritik und Verbesserungsvorschläge hören?
Also: erster Eindruck: sehr kurz. Aber dazu hab ich ja bereits was gesagt.
Die Beschreibung des Zimmers gefällt mir und auch, dass du nicht nur vom Anfang bis zum Ende etwaas fortlaufendes schreibst, wo man am Ende den Anfang schon wieder vergessen hat, sondern dass du auf früher geschriebenes zurück kommst. Das ist gut und wichtig. Also z.B. der Schwindel, das aufwachen im Krankenhaus, das Wahrnehmen der Schwestern usw.
Hier habe ich jetzt ein bisschen mehr zu kritisieren als im ersten Kapitel. Also: Wie gesagt, die Absätze fehlen.
Dann dieser Satz "Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren." Ich wollte den früher mal immer so gerne schreiben, weil ich ihn so schön fand und habe ihn letztendlich an die unpassendsten Stellen gesetzt. Auch hier finde ich ihn eher unpassend, denn Cat war ja bewusstlos, da kann sie sich eher fragen, welcher Tag oder welche Uhrzeit es ist, also nach konkreten Anhaltspunkten. Das ist irgendwie realistischer als wenn sie so klar denken kann, dass sie realisieren kann, das Zeitgefühl verloren zu haben. Also, du hast ja zum beispiel Cat schon sich selbst nach der Uhrzeit fragen lassen. Die Richtung würde ich eher vertiefen.
Dann ist es so, dass du einige Dinge einfach weiter ausführen könntest. Wenn die Schwester sagt „Aber ich habe dir nicht erlaubt aufzustehen.“ kannst du das irgendwie weiter kommentieren. Den Gesichtsaudruck der Schwester oder Cats reaktion beschreiben, vielleicht auch ob die Schwester das freundlich oder streng oder unfreundlich sagt. Irgendwie so was. Das Ende ist irgendwie so dahin geklatscht. Wörtl. Rede, Satz, wörtl. Rede, Satz, Ende. Versuch bei so etwas, bessere Verbindungen her zu stellen, damit das Kapitel/Fragment ein "großes Ganzes" wird, wie es im ersten kapitel war.
Okay, das ist alles schwer um zu setzen weil man immer auf so vieles gleichzeitig achten muss und so. Also will ich dir abschließend noch mal sagen, dass mir die Art wie deine Geschichte geschrieben ist wirklich gut gefällt, dass ich schon durchaus schlechteres gelesen habe und dass ich mich schon auf die nächsten Kapitel freue. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Hoffentlich hilft dir meine Kritik ein bisschen. Wenn nicht sag bescheid, oder wenn es dich nervt (ich schreib ja auch immer ziemlich vile dazu), dann hör ich auf :)
LG
also ich finde deine Kritik super: hilfreich und gut formuliert. Deshalb von mir ersteinmal ein großes 'Danke'.:) Schön, das dir die Idee gefällt:)
Das 2. Kapitel habe ich etwas umgeschrieben, wie findest du es jetzt?
und ja: ich finde den "Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren."- Satz auch total toll:D
LG Blue_Rose
Wow, du hast meine Kritik tatsächlich UMGESETZT. Vielen Dank dafür (das ist schließlich Lob für mich) und bitte, gern geschehn meinerseits für die Kritik.
So wie das Kapitel jetzt ist finde ich es wesentlich angenehmer zu lesen (auch ohne den Verlust jeglichen Zeitegühls :))
Ich bin seeeehr gespannt auf das nächste Kapitel (hoffentlich schaffst du das noch vor Sonntag, denn ab dann bin ich eine Woche nicht zu Hause und kann dementsprechend nichts lesen, dabei bin ich jetzt echt gespannt)
Lg, Lisa